Die Freiwillige Feuerwehr Vogau
Schon um das Jahr 1890 wurde unter dem Bürgermeister Alois Schlögl vlg. Kodl eine hölzerne fahrbare Handfeuerlöschspritze angeschafft. Um die Jahrhundertwende sorgte Bürgermeister Alois Pöschl vlg. Riedl, dass beim Bau eines Armenhauses auch ein Abstellraum für die Feuerlöschspritze errichtet wurde. Gleichzeitig erfolgte die Anschaffung einer Feuerlöschspritze in Metallausführung Baujahr 1892, welche heute noch teilweise betriebsfähig ist. (Steht beim Eingang des Gemeindeamtes)
Als Vorläufer der Feuerwehr entstand die sogenannte Feuerhilfsstelle. Es fanden sich Männer, welche mit den Geräten Nachbarschaftshilfe leisteten. Sie hatten keine Uniform, nur eine einheitliche Kopfbedeckung, Pickel und Hacken. Im zweiten Weltkrieg war die „Feuerwache Untervogau“ der Feuerwehr Straß unterstellt.
Nach mehreren Bränden im Jahre 1947 wurde im Jahre 1948 eine eigene Feuerwehr gegründet. Das Armenhaus wurde zu einem Rüsthaus umgebaut und Johann Wagner zum Wehrhauptmann bestellt.
- Bild1 vl: Pöschl Johann, Liebmann Franz, HBI Johann Wagner
- Bild2 vorne vl: Leber Alois, Liebmann Franz, Deutschmann Albert, Deutschmann Veit, Pöschl Rudolf hinten vl: Partl Rupert, Pöschl Johann
1949 erfolgte der Ankauf der ersten Motorspritze (RW 80) von der Firma Rosenbauer und noch im selben Jahr die Weihe derselben. Als Spritzenpatin fungierte Frau Berta Haubensak, ihr Gatte, Ök.-Rat Erwin Haubensak, wurde als Gönner der Feuerwehr zum Ehrenbürger der Gemeinde Untervogau ernannt.
- Bild1 Bgm. Johann Pöschl
- Bild2 Dechant Gindl u. Berta Haubensak
1950 konnte der erste Rüstwagen der Marke Dodge angeschafft werden. 1951 wurde das Armenhaus zu einem zweckentsprechenden Rüsthaus umgebaut.
1955 wurden zehn Löschwasserstellen errichtet und 1961 ein neues Rüstauto FK 1000 von der Firma Rosenbauer angekauft.
1964 wurde das Rüsthaus gründlich renoviert und eine neue Motorspritze (VW Automatic) eingestellt. 1969 fand die Segnung des neuen Rüsthauses statt.
1971 wurde die Hochwasserausrüstung – bezeichnend für die große Überschwemmungsgefahr – vervollständigt sowie der Kauf eines Schaumlöschgerätes getätigt.
In einer Festschrift anlässlich des 25-jährigen Bestandes der Wehr im Jahre 1973 dankte Bürgermeister Hans Deutschmann den Wehrmännern für ihre Einsatzbereitschaft.
- Mannschaftsfoto ca. 1975
Im Jahr 1977 wurde ein Kleinlöschfahrzeug KLF der Marke Ford Transit von der Firma Rosenbauer angekauft.
Im Jahr 1984 wurde ein hydraulisches Rettungsgeräte mit Schere/Spreizer und Pumpaggregat der Firma Weber um € 14.800,-- angekauft.
Im Jahr 1990 wurde ein Kleinrüstfahrzeug KRF-B der Marke VW LT von der Firma Lohr um € 94.280,-- angekauft und bei einem 3-Tage Zeltfest eingeweiht. Die Außenfassade beim Rüsthaus wurde auch neu gestaltet.
Im Jahr 1998 wurde das erste Tanklöschfahrzeug TLF-A 3000 mit einem 3000 Liter Wassertank um
€ 260.000,--, der Marke MAN 14.264 von der Firma Lohr angekauft. Dieses Tankfahrzeug wurde bei einem 2-Tage Straßenfest eingeweiht.
Im Jahr 1999 wurde eine Gas-Heizung für das Rüsthaus und für das Geräteobjekt installiert.
Im Jahr 2000 wurde der Vorplatz beim Rüsthaus erneuert.
Im Jahr 2003 wurde ein Mannschaftstransportfahrzeug MTF der Marke VW T4 um € 41.230,-- von der Firma Lohr angekauft.
Im Jahr 2008 wurden 2 Sektionaltore beim Rüsthaus eingebaut sowie ein Teil der Beleuchtung erneuert. Es wurden für alle aktiven Kameraden, 25 neue Helme von der Firma Rosenbauer angekauft.
Im Jahr 2009 wurde für das Rüstfahrzeug ein neues Notstromaggregat der Marke MAG und eine Spezialausrüstung für die Menschenrettung angeschafft.